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Georg Friedrich Händel. Frühe Jugend

1.

Georg Friedrich Händel
(23.02.1685 -14.04.1759)

2.

Kindheit
Geboren am 23. Februar 1685 in Halle (Saale)
Bürgerliche Familie: Kupferschmiede, Barbiere,
Pfarrer und Theologen
Sein Vater war Arzt (Leibchirurg und Geheimer
Kammerdiener)
Er wünschte sich eine juristische Karriere für
seinen Sohn
Starke Neigung zur Musik schon in jungen Jahren
Über Händels Kindheit und Jugend ist wenig
bekannt

3.

Halle, Händels Geburtshaus, Große Nikolaistraße 5, Fotografie 1980

4.

Frühe Jugend
Die Lehre von Friedrich Wilhelm Zachow
(bekannter Organist und Komponist)
Händel lernte bei ihm die Kunst des Orgel- und
Cembalospiels, die Grundlagen des Violinspiels
und die Prinzipien des Kontrapunktes kennen
Zachow über Händel:
"a sort of crime against the public and prosperity,
to rob the world of such a rising Genius" J.
Mainwaring, 1760

5.

Schulische Ausbildung
Neben dem privaten Unterricht bei Zachow hat
am städtischen Gymnasium eine gute
Allgemeinbildung bekommen
Nach dem Abschluss des Gymnasiums
immatrikulierte sich, dem Wunsch seines Vaters
entsprechend, am 10. Februar 1702 an der
wenige Jahre zuvor gegründeten Halleschen
Friedrichs-Universität, vermutlich an der
juristischen Fakultät
Lange Zeit kann aber nicht studiert haben

6.

Händels Vater Georg (1622-1697)

7.

Anfang der Karierre
Am 13 März 1702 wird er, von Zachow
empfohlen, als Organist an der reformierten
Schloß- und Domkirche in Halle mit einem
Jahresgehalt von 50 Reichsthalern angestellt
Kurz vor seiner Anstellung fand das Begräbnis
des Magdeburger Kanzlers statt, zu dem Händel
eine Trauerarie geschrieben hat
Leider ist heute fast alles aus seiner Hallenser
Zeit verschollen

8.

Schloß- und Domkirche in Halle wo Händel als Organist angestellt war

9.

Hamburg (1703 – ca.1706)
Das 1678 am Gänsemarkt als Opern-Theatrum
eröffnete erste bürgerliche deutsche Opernhaus.
In jenem Opernorchester spielte Händel anfangs
Violine, später Cembalo
Dort befreundete sich mit dem Komponisten,
Dirigenten und Sänger Johann Mattheson
Die Begegnung mit Reinhard Keiser, die für
Händels Entwicklung als Komponist von
entscheidender Bedeutung war
Am 8. Januar 1705 wurde Händels erste Oper

10.

Die Hamburger Oper am Gänsemarkt , Aufnahme 1890

11.

Italien (ca. 1706 – 1710)
Besuchte Florenz, Rom, Neapel und Venedig.
Händel wurde hier als „Il Sassone“ (der Sachse)
berühmt
Das erste Treffen mit Domenico Scarlatti
Komponierte zwei Opern, den Rodrigo (1707)
und die Agrippina (1709); zwei Oratorien, das La
Resurrezione (1708) und das Il Trionfo del Tempo
e del Disinganno (1707); das Dixit Dominus
(Psalm 110), die Serenata Aci, Galatea e Polifemo
(1708) sowie zahlreiche Chor- und Solokantaten

12.

Aus „Dixit Dominus“, Autograph

13.

Hannover (1710-1713)
1709 erhielt eine Einladung an den Hof des
Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover.
(Gleichzeitig sprach Charles Montagu, Earl of
Manchester eine Einladung an den englischen Hof
aus)
ihm wurde dort der Posten des Kapellmeisters für
jährlich 1500 Reichsthaler angeboten. Er nahm
das Angebot an, ließ sich aber zusichern, hin und
wieder für längere Zeiträume vom Hof abwesend
sein zu dürfen. Diese Option nutzte er bald aus:
Schon gegen Ende des Jahres reiste er nach
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