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Slawische phonemsysteme russisch
1.
Branko TošovićSLAWISCHE PHONEMSYSTEME
RUSSISCH
РУССКИЙ ЯЗЫК
1
2.
• Phoneme. Die Zahl der Phoneme derrussischen Sprache ist strittig. Die
Vertreter der Moskauer phonologischen
Schule nehmen an, dass < > (Buchstabe
ы) kein Phonem sei, sondern eine Variante
des Phonems <i> (Buchstabe и), während
die Anhänger der Leningrader
phonologischen Schule < > als
selbständiges Phonem ansehen.
2
3.
• Die Russische Grammatik 1980unterscheidet 5 starke Vokalphoneme und
37 starke Konsonanzphoneme (Шведова
1980).
3
4.
• Eine generelle Charakteristik desrussischen phonologischen Systems ist
das Dominieren der Konsonanten über
die Vokale.
4
5.
• Im Vergleich zum Deutschen, Englischenund Französisch zeigt es sich, dass es im
phonologischen System der russischen
Sprache mehr Konsonanten, als im
Deutschen, Englischen und
Französischen gibt, während das
Deutsche, das Englische und das
Französische mehr Vokalen haben.
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6.
• In der russischen Sprache fehlen dieDiphthonge, die für die deutsche und
englische Sprache charakteristisch sind.
6
7.
• Im Hinblick auf die Zahl der Konsonantensteht die russische Sprache einigen
Sprachen, zum Beispiel der
Zigeunersprache (42 Phoneme) und dem
Abchasischen (68) nach.
7
8.
• Die russischen Phoneme werden in derSchrift mit Hilfe von 33 Buchstaben
dargestellt.
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9.
• Die Besonderheit des russischenphonologischen Systems ist das
Vorhandensein von paarigen harten und
weichen Konsonanten (15 Paare) – <p> :
<p'>, <b> : <b'>, <v> : <v'>, <f> : <f'>, <t> :
<t'>, <d> : <d'>, <m> : <m'>, <n> : <n'>,
<l> : <l'>, <r> : <r'>, <s> : <s'>, <z> : <z'>,
<k> : <k'>, <g> : <g'>, <h> : <h'>.
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10.
• Die Weichheit der Konsonantenbezeichnen die Buchstaben ь, е, и, я, ю,
ё: конь [kon'] ‘Pferd’, мел [m'el] ‘Kreide’,
пила [p'ilá] ‘Säge’, мясо [m'as ] ‘Fleisch’,
люк [l'uk] ‘Luke’.
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11.
• Unpaarig nach der Härte-Weichheitkorrelation sind < > (Buchstabe ш), < >(Buchstabe ж), <t' '>( Buchstabe ч), < ':>
(Buchstabe щ).
11
12.
• Nach der KorrelationStimmhaftigkeit/Stimmlosigkeit werden
12 Paare von Konsonanten unterschieden
– <b> : <p>, <b'> : <p'>, <v> : <f] >, <v'> :
<f'>, <d> : <t>, <d'> : <t'>, <z> : <s>, <z'> :
<s'>, < > (Buchstabe ж), < > (Buchstabe
ш), < ':> (Buchstabe жж), < ':>
(Buchstabe щ), <g> : <k>, <g'> : <k'>.
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13.
• Unpaarig nach der KorrelationStimmhaftigkeit/Stimmlosigkeit sind <j>,
<ts> (Buchstabe ц), < t'S' > (Buchstabe ч),
<h>, < h ' >.
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14. Aussprache
• Die Vokale werden je nach der Stelle derBetonung unterschiedlich ausgesprochen.
• Alle betonten Vokale werden deutlich
(z.B. бал ‘Ball’, сон ‘Schlaf’, мел ‘Kreide’)
ausgesprochen, während unbetonte [а],
[о], [е] der Reduktion in zwei Positionen
unterworfen werden: 1. in der ersten
vortonigen Silbe, 2. in den übrigen
unbetonten Silben.
14
15.
• Die vortonige Position ruft die Reduktionder ersten Stufe hervor, bei der [а] und
[о] kurz ([ă]), ausgesprochen werden, z.B.:
завóд [zăvót] ‘Fabrik’, водá [vădá]
‘Wasser’, und der Laut [е] wird zwischen
[е] und [i] ([ie]) ausgesprochen: рекá
[rieká] ‘Fluss’.
15
16.
• Die Aussprache der Vokale in den übrigenunbetonten Positionen zeichnet sich durch
die starke Reduktion, die sogenannte
Reduktion der zweiten Stufe (das
Zeichen für die Aussprache [е] und [ ] für
die Aussprache [a]): сковородá [sk v rădá]
‘Pfanne’, береговóй [b r găvój] ‘Ufer-’,
бáня [bán' ] ‘Bad, Sauna’, мéсто [mést ]
‘Ort, Platz’, пóле [pól ] ‘Feld’ aus.
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17.
• Die Konsonanten werden verschiedenenAlternationen unterworfen: а) der
Stimmtonassimilation: прóсьба [próz'b ]
‘Bitte’, b) der Artikulationsortassimilation:
сшить [ :it'] ‘nähen’, c) der
Artikulationsartassimilation: что [ to]
‘was’, c) der Palatalisierung: пéсня
[pés'n' ] ‘Lied’, d) der Auslautverhärtung
сад [sat] ‘Garten’.
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18. Betonung
• Die russische Betonung zeichnet sichdurch Beweglichkeit aus, deshalb gilt sie
als dynamisch, frei. Sie ist nicht fixiert und
kann sich auf jeder Silbe befinden: auf der
ersten (мóре ‘Meer’), zweiten (водá
‘Wasser’), dritten (потолóк ‘Decke,
Plafond’), vierten (сковородá ‘Pfanne’),
fünften (достопримечáтельность
‘Sehenswürdigkeit’) u.s.w.
18
19.
• Sehr oft ändert sich die Betonung in denParadigmen, z.B. рукá ‘Hand’ (Nom. Sing.)
– рýку (Akk. Sing.), мóре ‘See, Meer’
(Nom. Sing.) – морà (Nom. Pl.). Die
Betonung erfüll auch eine semantischdistinktive Funktion, vgl.: мýка ‘Qual’ –
мукá ‘Mehl’, дýхи ‘Geister’ – духi ‘Parfüm’,
дорóга ‘Weg’ – дорогá ‘teuer’
(femininum).
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20. Länge des Wortes
• Die mittlere Länge des Wortes im Textbeträgt etwa 5,4 Buchstaben und im
Wörterbuch 9,3 (Засорина 1977: 933).
Am häufigsten fangen die Wörter mit dem
Buchstaben П an, dann folgen die Wörter
mit den Anfangsbuchstaben С, В, Н, О, К,
Р, Б, Д, М, У, Т, Г u.s.w.
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21. Morphonologische Struktur
• Die russische Sprache wird durch verschiedenemorphonologische Transformation der Stämme
gekennzeichnet, besonders durch die
Assimilation der Vokale (остановить –
останавливать ‘stoppen, anhalten’) und
Konsonanten (рука ‘Hand’ – ручной ‘hand-’), die
Stammerweiterung (дочь ‘Tochter’ – дочери),
die Vereinigung benachbarter Morpheme (беловат-ый ‘weißlich’).
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22. VOKALE
ao
e
i
u
[ / y (ы)]
5/6
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23. KONSONANTEN
bb’
ts / c
t’ ’ / č’
d
d’
38
23
24.
ff’
g
g’
x/h
h’ / x’
24
25.
jk
k’
l
l’
m
m’
25
26.
nn’
p
p’
r
r’
26
27.
ss’
/š
’: / š’:
t
t’
27
28.
vv’
z
z’
ž
ž’:
43
28
29.
RUSSISCH• Vokale
5/6
• Konsonanten
38
44/45
Buchstaben
33
29