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Scenes-and-frames-konzept. Skopostheorie
1. SCENES-and-Frames-Konzept. Skopostheorie
SCENES-AND-FRAMESKONZEPT. SKOPOSTHEORIE2. Gliederung
WiederholungScenes-and-frames-Konzept
Skopostheorie
3. Wiederholung
Prototypologie der Texte
Warum soll man auf feste Kategorisierung
verzichten?
Prototypologie mit „unscharfen Rändern“
Schichten- bzw. Stratifikationsmodell
interdisziplinäre Offenheit und das Integrieren
verschiedener Methoden der Textbeschreibung
4.
5. Wiederholung
Integration linguistischer Theorien„Dimension“ vs. „Perspektive“
Textanalyse
6. The Pacific/ Der Stille Ozean
Der Stille Ozean ist unbeständig und wandelbar wie die Seele desMenschen. Manchmal liegt er grau da mit mächtiger Dünung,
manchmal ist er wild gebauscht und trägt weiße Wellenkämme.
Nicht häufig zeigt er sich blau und glatt, dann aber ist er von
anmaßendem Blau. Hemmungslos brennt die Sonne aus
wolkenlosem Himmel hernieder. Der Passatwind geht einem ins Blut
und erfüllt es mit der ungeduldigen Forderung nach dem
Unbekannten. Die hochaufrollenden Wogen umgeben einen üppig
von allen Seiten, und man vergießt die schwindende Jugend mit
ihren grausamen und süßen Erinnerungen vor lauter Sehnsucht,
dieser rastlosen, unaushaltbaren Sehnsucht nach Leben. Auf solch
einem Meer segelte Odysseus, als er die Glücklichen Inseln suchte.
7. SCENES-AND-FRAMES-KONZEPT
(Vannerem/Snell-Hornby)8. Scenes-and-frames-Konzept
oFillmore
für mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der
Beschreibung sprachlicher Phänomene +
Prototypologie-Begriff nach Rosch
9. Scenes-and-frames-Konzept
oModell der Kommunikation:
Jede sprachliche Form
Assoziationen, d. h.
eigene Erfahrungen und erlebte Situationen
Spracherwerb des Kindes
10. Scenes-and-frames-Konzept
oscene – „Bild von der Welt“
frame – sprachliche Kodierung der scene
-----
mieten/vermieten
teuer
11. Scenes-and-frames-Konzept
Scenesframes
Eine sprachliche Form führt zu bestimmten
Assoziationen, die ihrerseits wieder andere
sprachliche Formen bzw. Assoziationen hervorrufen
! Ganzheitlichkeitsprinzip
12. Scenes-and-frames-Konzept
oo
Wegen der dynamischen Charakter anwendbar in
Textanalyse
Wesen und Aufbau der scenes hängt vom
sprachlichen Material des Textes, Faktoren wie der
Kulturzugehörigkeit und subjektivem Wissens- und
Erfahrungshintergrund des Lesers.
verschiedene Interpretationen desselben Textes
13. Scenes-and-frames-Konzept
„…sieht den Übersetzer als kreativen Empfänger, derzum einen die vom Text-frame gelieferte Information
verarbeitet, zum anderen sein eigenes prototypisches
Weltwissen einbringt, um seine eigene Szene hinter den
Text zu schaffen… Die Szene hinter dem Text besteht
aus x kleinen scenes, aber keine statische Hierarchie
aufbauen, sondern ein Gewebe aus einer großen
Anzahl von sich gegenseitig beeinflussenden Elementen
bilden, in das auch das prototypische Wissen des
Übersetzers hineinverwoben ist“ (1986:192)
14. Scenes-and-frames-Konzept
--
Der Übersetzer
dekodiert die frames des ATs und baut dadurch
bestimmte scenes in der ZS auf;
muss erkennen, ob sein prototypisches scenes-Wissen
der AS ausreicht + ob sein frames in ZT adäquat ist
15. SKOPOSTHEORIE
(Vermeer/Reiß)16. Skopostheorie
Skopos = Ziel = Zweck = FunktionKerngedanke:
Übersetzen ist eine zweckgerichtete Tätigkeit +
Skopos ist die „Dominante aller Translation“
17. Skopostheorie
Wer kann das Ziel der Übersetzung bestimmen?Übersetzer wird
1) zu Experten mit umfassenden Allgemein- und
Fachwissen
2) als Ko-Autor
18. Skopostheorie
AT – Informationsangebot für den TranslatorÜbersetzung ist als Informationsangebot über ein
Informationsangebot
AT wird „enttront“: „Was es gewiß nicht gibt, ist der
Ausgangstext. Es gibt nur einen je spezifisch
interpretierten Ausgangstext.“
19. Skopostheorie
Was ist wichtigerZiel der Übersetzung oder Vorgang der
Übersetzung
Kann der Skopos des ZTs vom Skopos des ATs
abweichen
20. Skopostheorie
Monofunktionale Texte – so gut wie keineMehrheit der Texten polyfunktional
(+unterschiedliche Interesse und kulturelle
Hintergründe der Textverwender)
Aufgabe des Übersetzers, die für die ZTRezipienten relevante Funktionen des ATs neu zu
hierarchisieren
21. Zusammenfassend zur Skopostheorie
1.2.
3.
4.
5.
6.
Ein Translat ist skoposbedingt.
Ein Translat ist ein Informationsangebot in einer
Zielkultur und –sprache über ein Informationsangebot
in einer Ausgangskultur und –sprache
Ein Translat bildet ein Informationsangebot
nichtumkehrbar eindeutig ab.
Ein Translat muss in sich kohärent sein.
Ein Translat muss mit dem AT kohärent sein.
Die angeführte Regeln sind untereinander in der
angegebenen Reihenfolge hierarchisch geordnet
(„verkettet“)
22. Skopostheorie
23. Skopostheorie
„Я щодня ношу йому туди обіди: криваву кишку зкаші, вуджену солонину, квасолю, печінкові
галушки, бульбяники, крокети з гороху.
Вулиці
[3]
погано розчищені від снігу, дрожки раз по раз
застрягають у кучугурах. Сутеніти починає вже після
третьої, але ліхтарник не поспішає запалювати
ліхтарі. На кожному кроці — зграї розігрітих
[4]
оковитою хлопів. Міська пропінація зробила їм
небачений подарунок на свята: літр — 66 центів.
Їсти за ці гроші не наїсися, зате нап’єшся так, що не
тільки про голод забудеш, але й імені свого не
пригадаєш.“ (Софія Андрухович. Фелікс Австрія)